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Was ist Nuklearmedizin?

Nuklearmedizin ist die Diagnostik der Organfunktionen mit Hilfe von schwach radioaktiven Substanzen, sogenannten Radionukliden, sowie meistens auch mit "Träger"-Substanzen. Dieser zweite, spezifische Bestandteil sorgt dafür, dass das Radioisotop über die Blutbahn im Körper genau dorthin gelangt, wo bestimmte Stoffwechselvorgänge sichtbar gemacht werden sollen, da er an einen bestimmten Zelltyp im Körper bindet. Die radioaktive Substanz hat eine sehr kurze Halbwertzeit, um die Strahlenbelastung für die Patienten so gering wie möglich zu halten. Sie liegt je nach Untersuchung zwischen der einer Röntgenaufnahme der Wirbelsäule und einer Computertomographie.

Die Substanzen werden intravenös verabreicht. Die Menge der verabreichten Radionuklide ist so gering, dass keine Beeinflussung von Organfunktionen eintritt. Die Untersuchung erfolgt mit einer Gammakamera, die den radioaktiven Zerfall des verabreichten Radionuklids messen kann. Ein Computer verarbeitet die Informationen bildlich zu einem sogenannten Szintigramm.

Nuklearmedizinische Untersuchungen werden bei Verdacht auf Organfunktionsstörungen/ Stoffwechselstörungen oder bei Verdacht auf gutartige oder bösartige Organveränderungen eingesetzt.

Herzszintigrafie / Myocardszintigraphie

Herzszintigrafie / Myocardszintigraphie

Was ist eine Myocardszintigraphie?

Die Myocardszintigraphie ist eine nuklearmedizinische Untersuchung der Durchblutung des Herzmuskels der linken Herzkammer. Hierbei werden die Durchblutungsverhältnisse sowohl unter Belastung als auch in Ruhe dargestellt. Durchblutungsstörungen des Herzmuskels werden in der Regel durch Verengungen der Herzkranzgefäße verursacht.

Wie wird die Untersuchung durchgeführt?

Die Belastungsuntersuchung erfolgt durch ein spezielles Medikament, das in die Armvene eingespritzt wird, um die Belastung des Herzens nachzuahmen (pharmakologische Belastung), wenn eine ausreichende Belastung mit dem Fahrradergometer nicht möglich ist.

Leichtere Nebenwirkungen wie z. B. Luftknappheit und Kopfschmerzen, die schnell verschwinden, treten häufiger auf. Ernsthafte Komplikationen sind extrem selten.

Während der Belastung werden Sie mit einem EKG überwacht. Eine Notfallausrüstung ist natürlich vorhanden.

Direkt nach der Injektion des die Belastung nachahmenden Medikamentes, wird eine gering radioaktiv markierte Substanz in eine Armvene gespritzt, die sich anschließend mit dem Blutfluss im Herzmuskel anreichert.

Nach einer Pause, in der Sie die selbst mitgebrachte fetthaltige Mahlzeit zu sich nehmen, werden dann spezielle Szintigramme mit einer Gammakamera mit 2 rotierenden Aufnahme-Köpfen aufgenommen. Es entstehen dreidimensionale Bilder des Herzmuskels (mit sogenannter SPECT – Technik). Dadurch wird eine genaue Beurteilung der Durchblutung in den einzelnen Herzmuskelarealen ermöglicht.

 

Dauer der Untersuchung:

ca. 2,5 - 3 Stunden.

Was müssen Sie mitbringen?

  • Überweisung mit der Fragestellung
  • Vorbefunde von bereits erfolgten Untersuchungen und Behandlungen
  • ein aktuelles Ruhe-EKG, falls vorhanden ein Belastungs-EKG
  • den Medikamentenplan
  • zu jedem Untersuchungstermin eine fetthaltige Mahlzeit z.B. Butter-, Wurst- oder Käsebrot, Ei, Milch.
Skelettszintigrafie

Skelettszintigrafie

Knochen-/ Skelettszintigrafie: Untersuchung des Knochenstoffwechsels. Hierzu wird eine schwach strahlende Substanz in eine Armvene injiziert und später wird deren Verteilung im Körper gemessen. Nebenwirkungen treten dabei nicht oder sehr selten auf.

Meist werden bereits während oder kurz nach der Injektion erste Aufnahmen angefertigt. Anschließend sollten Sie bis zum Beginn der Aufnahmen nach 2-3 Stunden etwa 1 1/2 l Flüssigkeit, z.B. Wasser, Tee oder Saft trinken. Essen dürfen Sie ohne Einschränkung.

Die eigentliche Aufnahmen werden durchgeführt, nachdem sich die Substanz im Körper verteilt hat. Dies dauert 2-3 Stunden. Während der Aufnahme liegen Sie auf einer Liege und die Gammakamera fährt über Sie hinweg. Eventuell sind anschließend noch Schichtaufnahmen (SPECT-Aufnahmen) notwendig.

Dauer der Untersuchung:

Einschließlich der Wartezeit zwischen Injektion und Aufnahme, die Sie aber nicht in unserer Praxis verbringen müssen, dauert die gesamte Untersuchung 3-5 Stunden.

Was müssen Sie mitbringen?

  • Überweisung mit der Fragestellung
Schilddrüsendiagnostik

Schilddrüsendiagnostik

In der Regel wird zunächst eine Ultraschalluntersuchung der Schilddrüse durchgeführt, um die Größe und die Struktur der Schilddrüse zu untersuchen, sowie um festzustellen, ob Schilddrüsenknoten vorliegen. Dann ist auch eine Schilddrüsenszintigrafie notwendig.

Die Schilddrüsenszintigrafie ist eine Funktionsuntersuchung der Schilddrüse, bei der die allgemeine und die regionale Funktion der Schilddrüse sichtbar gemacht werden kann.

Sie bekommen eine leicht radioaktive Substanz in eine Armvene gespritzt. Nebenwirkungen treten nicht oder äußerst selten auf. Die Substanz muss etwa 20 Minuten einwirken. Dann sitzen Sie vor einer Kamera, die Ihre Schilddrüse aufnimmt.

Die Gammakamera misst die Funktion der Schilddrüse. Es wird geprüft, ob funktionsgestörte Knoten (Knoten mit weniger Funktion = kalte Knoten, Knoten mit gesteigerter Funktion = warme oder heiße Knoten, sog. autonome Adenome) vorliegen oder ob eine Funktionsminderung oder -steigerung der gesamten Schilddrüse vorliegt.

Die Szintigrafie kann nur in Kenntnis des Schilddrüsenbasiswertes, des TSH interpretiert werden. Eventuell wird Blut abgenommen, um die Schilddrüsenwerte zu bestimmen.

Dauer der Untersuchung:

Ca. 1-2 Stunden

Vorbereitung:

Eine spezielle Vorbereitung ist nicht erforderlich. Sie brauchen nicht nüchtern zu kommen.

Was müssen Sie mitbringen?

  • Überweisung mit der Fragestellung
  • den Medikamentenplan
  • die Schilddrüsenlaborwerte falls vorhanden
  • evtl. Ergebnisse von Voruntersuchungen
Nierenszintigrafie

Nierenszintigrafie

Es handelt sich um eine Untersuchung der Nierenfunktion. Hierdurch kann die Funktion, sowie die Durchblutung und die Ausscheidungsleistung jeder Niere einzeln beurteilt werden.

Für die Untersuchung wird eine schwach strahlende Substanz in eine Armvene injiziert und deren Ausscheidung durch die Nieren gemessen. Am anderen Arm wird Blut abgenommen. Nebenwirkungen treten nicht oder extrem selten auf. Die Strahlenexposition dieser Untersuchung ist niedriger als bei einer entsprechenden Röntgenuntersuchung der Nieren.

Dauer der Untersuchung:

Ca. 2-3 Stunden

Was müssen Sie mitbringen?

  • Überweisung mit der Fragestellung
  • den Medikamentenplan
  • den Kreatinin-Wert
  • ggf. vorhandene Röntgenbilder der Nieren

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1. Telefonisch 0 70 41 | 15 50 700
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